Mr. Stoll

  • Misc
  • Me
Taylor sieht rot...

Taylor sieht rot...

Shake it off, Taylor.

November 23, 2014 by rick miller in Music
..hat aber gut lachen.

..hat aber gut lachen.

Taylor Swift hat ihren ganzen Musikkatalog von Spotify zurückzogen. Sie fühlt sich unter Wert verkauft, denn von ihr kommt der meist gestreamte Song («Shake it off»). Der Disput zwischen dem schwedischen Streaming-Service Spotify und der US-amerikanischen Geldmaschine Taylor Swift ermöglicht einen Blick hinter die Kulissen des internationalen Showgeschäftes.

Spotify stellt die Musiklandschaft auf den Kopf, wie schon iTunes und Napster zuvor. Für wenig Geld erhält man den Zugang zu Musik der grossen und oft verschlafenen Plattenlabels wie Sony, EMI, Warner Music Group und Universal. Von den 60 Millionen aktiven Nutzer zahlen immerhin 15 Millionen die monatlichen Gebühr von $ 12.99.

Das Angebot ist schier unbegrenzt, die Sound-Qualität ebenso so gut wie von der Festplatte (nicht gemessen, aber mindestens gefühlt) und die Handhabung könnte einfacher nicht sein. Trotzdem bleibt das latent vorhandene Gefühl, mit der Nutzung von Spotify zum Totengräber der Musik zu werden. Werden die Künstler auch entschädigt? Fliessen die Gelder dorthin, wo uns die Musikindustrie weismacht?

Daniel hört Taylor.

Daniel hört Taylor.

2 Milliarden Dollar habe die Musikindustrie von Spotify bislang erhalten. Die Details dazu sind ein gutgehütetes Geheimnis. Bis Taylor Swift unzufrieden war. Nur $496,044 habe ihr Spotify  überwiesen, klagt Scott Borchetta, der CEO von Big Machine, dem Label von Taylor. Das sei zu wenig, und die Einnahmen der Video-Website VEVO, wo Taylors Video gezeigt wird, seien höher. Daniel Ek, CEO von Spotify sagt, die Zahlung an Taylor beliefe sich auf $ 2 Mio. 

Wer auch immer die Wahrheit sagt: Taylor Swift weiss, wie Vermarktung geht. Mit 24 Jahren hat sie 2014 rund 64 Mio $US eingenommen. Dank Verträgen mit Diet Coke und CoverGirl gibt’s noch ein Taschengeld dazu. Und: Die Youtube-Views, eine weitere Einkommensquelle, haben sich seit dem Rückzug von Spotify verdoppelt. 

November 23, 2014 /rick miller
Music

Happy Birthday.

November 22, 2014 by rick miller

Zur Feier des 30. Geburtstages von Scarlett Johansson habe ich «Under the Skin» (UK 2013) geguckt. Weder IMDB (6.2) noch die Miete von CHF 7.50 haben mich davon abgehalten. (Die normale Version kostet CHF 6, aber Scarlett muss man in HD sehen!)

Eines von vielen Wesen.

Eines von vielen Wesen.

Scarlett Johansson ist ja die schönste und sympathischste Schauspielerin auf diesem Planet (dicht gefolgt von Jessica Alba und Olivia Munn) und Sexiest Woman Alive 2006 und 2013.

Nach «Under the Skin» bin ich aber verwirrt und verstört. Sie spielt nämlich eine männermordende Ausserirdische, sieht nicht eben hübsch aus und spricht fast nicht. Der erste Dialog erfolgt erst nach 13 Minuten.

Scarlett macht wildfremde Männer in Glasgow an.

Scarlett macht wildfremde Männer in Glasgow an.

Die Story: Ein Wesen in Frauengestalt fährt in einem Lieferwagen durch Schottland. Unterwegs nimmt es Männer mit, die es verführt und dann verschwinden lässt. Ein Elektriker, ein Tscheche und ein total entstellter Mann müssen daran glauben. In der Schlussszene häutet sie sich und wird mit Benzin in einem Wald verbrannt. Punkt.

Scarlett liegt auf dem Waldboden

Scarlett liegt auf dem Waldboden

Bereits 2001 begangen die Arbeiten am Film. Brad Pitt war als Cast vorgesehen. Erst mit dem Entscheid, das Alien von einer weiblichen Person spielen zu lassen, gingen die Arbeiten voran.

Der Regisseur Jonathan Glazer, der Musikvideos für Radiohead,Richard Ashcroft und Massive Attack inszenierte, bleibt seinem Stil treu, dem man getrost als verwirrend bezeichnen kann.

Es sei eine Kombination von Kubrick, Lynch und von Trier, schreibt ein Kritiker. The Independent bezeichnete den Film als „lächerlich schlechten Alien-Anhalter-Film“, der Spiegel als ein „herausragender Experimentalfilm“. Für The Telegraph ist er schlicht ein „Meisterwerk“.

Für mich ist es eine Erfahrung (IMDB 7) und die Erkenntnis, Filme für Geburtstagsfeiern künftig sorgfältiger zu wählen.

 

November 22, 2014 /rick miller
Foto: Mario Testino

Foto: Mario Testino

Schreib mal wieder, Kate.

October 20, 2013 by rick miller in Fashion

Kate Moss sattelt um. Die Ikone des Heroin-Chic war schon 33mal auf dem Cover der Vogue. Neu schreibt sie auch für die UK-Ausgabe des Magazins.

Foto: Craig McDean

Foto: Craig McDean

Was sie schreiben wird, ist noch unklar. Ihre früheren Drogeneskapaden, die On-off-Beziehung zu Pete Doherty oder die Liaison mit Johnny Depp - alles Themen, die dem Boulevard jahrelang Stoff lieferten.

Aber die Vogue macht ja kein Boulevard. Und Kate ist inzwischen brav und gelobt Besserung in Sachen Skandale. Sie werde wie alle anderen in der Redaktion mit anpacken, schreibt die NZZ am Sonntag. Wir freuen uns.

 

October 20, 2013 /rick miller
Fashion
dick_cheney_heart

Homeland Und die Gesundheit.

October 20, 2013 by rick miller

Dick Cheney hat Herzprobleme und darum einen Schrittmacher. Fünf Infarkte hat er hinter sich. Doch seine grössten Sorgen gelten nicht seinem kranken Organ, sondern den Terroristen. Der ehemalige US-Vizepräsident hat sich nämlich entschieden, die Fernsteuerungsfunktion des Herzschrittmachers zu deaktivieren.

Photo: Courtesy of Showtime

Photo: Courtesy of Showtime

Grund dafür ist die Angst vor einem Anschlag, den Terroristen über die Drahtlos-Funktion auslösen könnten. Gesehen hat er dieses Szenario in der TV-Serie «Homeland» (IMDB 8.5) von Showtime. Dort wird einem Mann die Fernsteuerungsfunktion seines Herzschrittmachers zum Verhängnis, weil sein Widersacher die Steuerung des Geräts übernimmt.

“Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass dies eine korrekte Darstellung des Möglichen ist.”, sagt Cheney. Es zeigt exemplarisch, wie Geschichten aus der Glotze das reelle Leben beeinflussen. Die Helden der Serie, Carrie Mathison und Nicholas Brody, sind damit die spannendsten Protagonisten des neuen Bildungsfernsehens.

October 20, 2013 /rick miller
Foto: Artsy.net

Foto: Artsy.net

Jay-Z aus Brot.

July 09, 2013 by rick miller in Art

Mit dem Essen spielt man nicht. Milena Korolczuk aus Oakland ist eigentlich bekannt für Film und Fotografie. Dann begann die 1984 in Polen geborene Künstlerin aus Langeweile mit Brotkrumen Kunstwerke zu formen.

Marina Abramović liegt rum

Marina Abramović liegt rum

Komprimiertes Brot scheint sich besonders gut zu eignen, beim Frühstück zeitgemässe Künstler wie Jay-Z oder Bauwerke aus der Bronzezeit wie Stonehenge nachzubilden. Auch historische Figuren wie Lenin, Plato oder Warhol werden in akribischer Handarbeit geformt.

Jay-Z (mal ohne Beyoncé und Blue Ivy Carter)

Jay-Z (mal ohne Beyoncé und Blue Ivy Carter)

Auf Artsy werden die Arbeiten feilgeboten. Für gerade mal € 4.000 gibt’s Stonehenge in 90x117cm. Der ideale Wandschmuck fürs Esszimmer.

July 09, 2013 /rick miller
Art

Der freundliche Killer von nebenan.

June 22, 2013 by rick miller

James Gandolfini aka Tony Soprano ist tot. Mit 51 Jahren erlitt er – sinnigerweise in Italien – einen Herzinfarkt. Zu seiner ersten grossen Filmrolle verhalf ihm Tony Scott in True Romance, sein letzter Auftritt war in Zero Dark Thirty, dem Oscar-gekrönten Werk von Kathryn Bigelow. Egal, was vorher und nachher war, das Zentrum seines Schaffens war The Sopranos.

Mit einem Rating von 9.1 auf der IMDB-Skala zählt die TV-Serie zu den Top 10, 21 Emmys und 5 Golden Globes unterstreichen das. Die Serie, die seit 1999 acht Jahre lang auf HBO ein Millionenpublikum erreichte, ist eine Reminiszenz an den Paten oder Goodfellas. Vielleicht ist sie sogar besser als die Vorlage.

Der Versuch, auf Youtube posthum die beste Scene mit Gandolfini zu finden, ist ein endloses Unterfangen. Die Streitereien mit seinem Vater, die Sitzungen mit Dr. Jennifer Melfi oder die Treffen im Hinterzimmer der Bar, alle sind sie kultverdächtig und lassen Tony in unseren Köpfen weiterleben.

Die letzte Folge liess offen, ob Tony Soprano noch lebt. Im richtigen Leben wissen wir jetzt, dass er tot ist.

June 22, 2013 /rick miller
  • Newer
  • Older
Featured
A star disappeared.
Das mediale Vorspiel.
Chris Burden (1946 - 2015)
Die Wüste lebt.
Fake the fake.
Jeden Tag eine Flasche Wodka.
Shake it off, Taylor.
Happy Birthday.
Schreib mal wieder, Kate.
Homeland Und die Gesundheit.
Jay-Z aus Brot.
Der freundliche Killer von nebenan.